Schluss mit der Metaller-Defensive!


Zeit zum Handeln, Zeit Verantwortung zu übernehmen, Zeit dem Neoliberalen, Raubtierkapitalismus ihre Grenzen aufzuzeigen!

Spätestens seit der Regierung ÖVP/FPÖ I hat ein Signifikanter Umbau des Österreichischen Sozialsystems zu Gunsten Vermögender und Profitorientierter Unternehmen und Konzernen Einzug gehalten. Die Reallohnentwicklung (+9 %) der letzten 2 Jahrzehnte, mit einhergehender Preisentwicklung von sagenhaften +57,6 % , bestätigen deutlich die Schieflage jeglicher Wertschätzung gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Gerade die PRO-GE, gerne auch als“ Metaller“ Gewerkschaft bezeichnet, muss sich als
“DIE Gewerkschaftsorganisation“ wesentlich schärfer positionieren, nicht nur um für die anstehenden und als „Vorreiter“ der Branchenübergreifenden KV-Verhandlungen gerüstet zu sein, sondern vor allem der Lohnentwicklungen und dem „Rahmenrecht“ (z.B. 50 Stunden Arbeitswoche, 12 Stunden „freiwilliger Arbeitstag“, Sonn- und Feiertagsarbeit, Abschläge der Korridorpension, Verschärfungen beim Zugang der Invaliditäts- und Schwerarbeitspensionen usw.) der letzten Jahrzehnte, ein klares Signal zu setzten.

Das „Nächtelange ringen der Sozialpartner“, wiederum mündend in faulen Kompromissen, darf nicht mehr länger zu deren bisherigen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte beitragen.
Der jährlichen, bereits durchaus gewohnten „Drohgebärden“, (oder nennen wir es Manieren) der „Metaller“ sich mit Betriebsversammlungen, bis hin zu „Warnstreicks“- welche bis dato in Österreich ohnehin in Sekunden gemessen werden können – Respekt zu verschaffen, bedarf durchaus der Überlegung einer wesentlicheren und für die ArbeitgeberInnen spürbareren Nachschärfung!

Die Möglichkeit einen Warnstreik wirklich auch als solches zu verstehen, um für alle Zukunft deutlich klarzustellen:

Es reicht!

Es reicht – mit unserer Arbeitskraft den Reichen noch mehr Reichtum zu bescheren aber gleichzeitig die Armutsfalle, vor allem die der Frauen, nicht mit tiefgreifenden Reformen entgegen zu steuern!
Es reicht – seit Jahrzehnten eine Arbeitszeitverkürzung zu fordern, unsere LEBENBSZEIT (!) wohlgemerkt, ohne auch nur das geringste entgegenkommen zu erfahren!
Es reicht – bei den geringsten Forderungen nach sozialen Verbesserungen und Wertschätzungen sofort als „WirtschaftsstandortgefährderInnen“ brüskiert zu werden!

Hand auf`s Herz- wer sonst als „Wir die Metaller“ hätten die Kraft, mit unseren engagierten BetriebsrätInnen und vor allem unseren unzähligen Mitglieder, klar und deutlich zu signalisieren? –

ES REICHT!

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