„Wegwerfarbeiter“ in Japans AKWs?

„Arme Teufel“ nennen sie die einen, „Helden“ die anderen: zumindest 50 sollen nun Japan – und die ganze Welt – vor der tödlichen Radioaktivität schützen. Doch sie sind offenbar seit Jahrzehnten Teil des ganz  „normalen“ Arbeitsalltags in (Japanischen) Atomkraftwerken und werden dort „Wegwerfarbeiter“ genannt …

In der gestrigen aktuellen Stunde des WDR berichtet Korrespondent Robert Hetkämper, dass der AKW-Betreiber Tepco seit Jahrzehnten für gefährliche Arbeiten gerne Obdachlose, Gastarbeiter, Arbeitslose und sogar Minderjährige heranzieht.  „Wegwerfarbeiter“ würden sie in Japan genannt, weil sie, wenn sie „halbwegs verstrahlt“ seien, einfach wieder gefeuert würden, wie der Journalist von einem Japanischem Arzt erfuhr. Eine schamlose, menschenverachtende Ausbeutung von Menschen, die keine andere Arbeit bekommen …

Für den aktuellen Katastrophenfall gehen ExpertInnen davon aus, dass keine 50 „freiwillig Helden“,  sondern 100 000 oder mehr gebraucht werden – Überlebenschancen haben sie so gut wie keine, meint Atomphysiker Horst Ellgering im WDR-Beitrag:

Das was man sieht, lässt darauf schliessen, dass ihre Überlebenswahrscheinlichkeit von mal zu mal abnimmt … – und der Strahlentod ist nicht schön …

Die Journalistin Astrid Hoube schliesst ihren WDR-Bericht mit den Worten:

Ohne Menschen lässt sich Katastrophe in Japan nicht bekämpfen. Man braucht Helden, die wissen, dass sie ihr Leben riskieren und die dazu bereit sind. Die Frage ist nur: gibt es diese Menschen wirklich? Und wie freiwillig ist freiwillig?

Bleibt nur die Frage anzuschliessen: Wie freiwillig macht jemand die „Schmutzarbeit“ im AKW-Normalbetrieb?

Also: Aussteigen – jetzt sofort!

Petition zum weltweiten Atomausstieg

Umsteigen:

Ökostrom AG

AAE Naturenergie


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