Gegen Rassismus und Faschismus
17. August 2009 von adminalternative
In der Serie der UG-Wortmeldungen am 17. ÖGB-Bundeskongress diesmal Veronika Litschel, Betriebsratsvorsitzende der Grünen Wien, Arbeiterkammerrätin, Mitglied des AUGE/UG-Landesvorstands, zum Leitbild des ÖGB und Widersprüchen:
- Im Leitbild will der ÖGB eine pluralistische Gesellschaft
- in den Leitsätzen kommt das Bekenntnis zur multikulturellen Haltung
- im Grundsatzprogramm hat sich Alltagsrassismus eingeschlichen, aber auch nationalistisches Vokabular („ausländische Konzerne“)
Wir leben in einer Zeit rassistischer Hetze. Ich fordere den gesamten ÖGB dazu auf, nicht nur von Haltung zu schreiben oder sprechen, sondern diese zu zeigen.
Ich fordere den gesamten ÖGB und jede/n Einzelne/n von uns auf, gegen die Ausspielerei von ArbeitnehmerInnen und MitbürgerInnen aufzustehen und sich auch schützend vor KollegInnen zu stellen. Ich erwarte mir vom ÖGB ein offensives Auftreten gegen Ausgrenzung und Sündenpolitik.
Ich erwarte mir eine Kampagne des ÖGB, die zeigt: „So nicht“! – Laut Statut ist das eine Grundaufgabe des ÖGB.
Ich erwarte im Leitbild – und nicht nur in den Statuten – des ÖGB ein klares, eindeutiges Bekenntnis zu Antirassimus und Antifaschismus. [= Antrag auf Aufnahme ins Leitbild]
Antirassismus und Antifaschismus finden nicht auf dem Papier statt. Wir müssen uns alle aktiv gegen diese rechte Hetze stellen!!!
Solidarität ist unteilbar.
Wie schon in unserem Bericht zum ÖGB-Bundeskongress zu lesen war, wurde dieser Antrag mit überwältigender Mehrheit angenommen. Der Kampf gegen Rassismus und Faschismus findet sich nunmehr im 10. Leitsatz des aktualisierten ÖGB-Leitbildes.
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