Das war die BAGS-KV Demo am 1. Februar: „Soziale Arbeit ist mehr wert!“
2. Februar 2012 von adminalternative
Kurzfilm von der Kundgebung: Interviews mit Betroffenen, BetriebsrätInnen und Beschäftigten aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich
Tausende Beschäftigte und BetriebsrätInnen (unter ihnen zahlreiche AUGE/UG und KIV/UG-AktivistInnen und BelegschaftsvertreterInnen) – in Wien alleine an die 3.000 – aus dem privaten aber auch kommunalen Sozial- und Gesundheitsbereich demonstrierten am 1. Februar 2010 in ganz Österreich für einen ordentlichen Lohn- und Gehaltsabschluss im Rahmen der stockenden BAGS-, Caritas-, und Privat- und Ordensspitäler-KV Verhandlungen und für bessere Arbeitsbedingungen.
Löhne und Gehälter im Sozialbereich – einem Bereich der einen hohen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugt – liegen 17 % unter Durchschnittslöhnen und – gehältern der anderen Branchen. Typische Kennzeichen für den Sozial- und Gesundheitsbereich: niedrige Löhne, hoher Anteil an weiblichen Beschäftigten, hoher Anteil an Teilzeitbeschäftigung, Arbeitsdruck, Personalnotstand, hohe Burn-out-rate, hohe Fluktuation und eine hohe Abhängigkeit von öffentlichen Fördergebern – die noch dazu nicht am Verhandlungstisch sitzen. Und: in Zeiten von Schuldenbremsen und Sparpaketen droht sich der ökonomische Druck auf den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich – mit mehr als 100.000 Beschäftigten so oft in Sonntagsreden von der Politik als „Zukunftsbereich“ hervorgehoben – noch zu verschärfen. Die Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich haben ein klares Zeichen gesetzt und GPA-djp und vida für die nächsten KV-Runden den Rücken gestärkt. Es bleibt die Forderung: Her mit der Sozialmilliarde! Denn soziale Arbeit ist nicht nur mehr wert – sich bringt auch gesellschaftlichen Mehrwert!
Download: Flugi-BAGS-Demo_1.2.2012
Links:
Fotostrecke der AUGE/UG zur gestrigen Demo
Fotostrecke der GPA-djp zur gestrigen Demo
Presseaussendung der GPA-djp und der vida zur Demo
Und nicht vergessen! AUGE-KIV-UG Sozialgipfel reloaded am 21, März in der Wiener AK: zu Inhalt, Programm und Anmeldung