Solidaritätserklärung des Betriebsrats SIS u.CT der SiemensAG mit den Studierenden

IMG_7984Der Betriebsrat SIS & CT der Siemens AG Österreich solidarisiert sich mit den Protesten der Studierenden und deren Ziel, ein freies und selbstbestimmtes Studiums für Alle zu ermöglichen! (weitere Fotos)

Auch wir sind der Meinung, dass ein Universitätsstudium kein Privileg ausschließlich für jene sein darf, die es sich leisten können.

Wir begrüßen die Forderung der Studierenden nach mehr Demokratie und ausreichender Finanzierung der öffentlichen Hochschulen.

Ausreichende monetäre Mittel müssen zur Verfügung gestellt werden, um qualitativ hochwertige Bildung für StudentInnen und anständige Arbeitsbedingungen für die Universitätsbediensteten zu ermöglichen.

Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass gesellschaftspolitisch wichtige Ziele oft nur durch den Druck öffentlicher Proteste zu erreichen sind. Wir wünschen den Studierenden viel Erfolg in ihrem Kampf!

Linda Sepúlveda
Stellvertreterin des Vorsitzenden des Betriebsrates SIS & CT
SIEMENS AG Österrreich
e-mail: linda.sepulveda-urrejola@siemens.com
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„Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen.“
(Johanna Dohnal)
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Kommentar zu „Solidaritätserklärung des Betriebsrats SIS u.CT der SiemensAG mit den Studierenden“

  1. H.Peter Degischer sagt:

    ich fordere die AUGE auf, eine allgemeinere Bildungsperspektive zu entwerfen und das entstandene Bildungschaos aus inkompetenten Einzelaktionen in ein Bildungssystem umzuwandeln:
    1) Unis dienen der wissenschaftlichen Vorbildung und der wissenschaftlichen Forschung (forschungsgeleitete Lehre)
    2) nicht der Berufsausbildung (dafür hätten wir doch FHs im tertiären Bereich), obwohl die wiss.Vorbildung und dazugehörige Selbstorganisation in jedem Beruf sehr nützlich sind.
    3) Uni-Bachelor ist eine Qualifikation mit wiss.Grundlagen, die langfristig nützlich sind, aber keine Berufsausbildung. Diese Graduierung kann als Ausstieg genützt werden oder zum Wechsel in der Studienrichtung und vor allem der europ.Uni.
    4) Das Selektionsprinzip wird bleiben müssen, da mit einem Studenten:Lehrer Verhältnis von etwa 50:1 wenig Führung möglich ist.
    5) Verschulung des ersten Studienjahres wird Personal binden, das in der Forschung fehlt.
    6) Die Forschungsausgaben verzetteln sich Industrieförderung (Unis sind dort kurioserweise keine forschungspartner sondern Subauftragnehmer!), die mit viel Aufwand verwaltet und p.r. mäßig verkündet werden (FFG, bmvit haben um Größenordnungen mehr Geld für Forschung als die UNIS); FWF unterstützt nicht nur Uni-Forschung sondern auch außeruniv. und FH; AIT und Exzellenzuni sind Subventionslöcher.
    7) Durch die Einführung der Autonomie ist ein beträchtlicher Verwaltungsaufwand entstanden (zusätzliches Personal, aber auch Aufwand der Lehrer und Forscher), was ist dabei besser geworden ? kaum qualifizierte Rektoren und außenstehende Uni-RätInnen lenken die Uni; hierarchische Strukturen werden wieder aufgebaut. Das bmwf wäscht sich in Unschuld die Hände und will Qualitätskontrollsystem einführen.
    8) all das in Mangelverwaltung: Zahl der Professoren und vollzeitäquivalenten Ass. mussten an der TU Wien seit 2002 um ca.10% reduziert werden, die Studentenzahlen sind mehr als 15% gestiegen, Ersatz- und Neuinvestititon können nur wettbewerblich genehmigt werden, die Raumsituation ist eine Schande (der TU-Wien Ausbau wurde wieder gestoppt)
    9) KV für Assistenten wird so eingeführt, dass die vertraglichen Stundenzahlen an die alten Gehälter angepasst werden (28, 31 oder 35 WoSt. Verträge, trotz durchschnittlicher Arbeitszeit von 50 WoSt.lt.Umfrage)
    10); Laufbahnstellen werden sehr restriktiv eingeführt, da das Geld für die bestehenden Stellen fehlt.
    ….
    Die Demonstration sollte Maßnahmen für eine klare Orientierung initieren. Wir brauchen eine politisch wirksame Plattform.
    o.Univ.Prof. und Stellv.BR-Obmann wiss.Personal TU Wien

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