Bericht vom #sbsm-Camp 19.-20.10.2011

Es war ein spannendes und erkenntnisreiches #sbsm-Camp!

Ein Bericht von Christine Rudolf

Von 19.-20.10.2011 fand im ÖGB-Haus das #sbsm-camp statt. Dabei gings um „Soziale Bewegungen und Social Media“  – im Rahmen einer sozusagen interaktiven Vertiefung des gleichnahmigen Buches.

Es gab viele Podiumsdiskussionen, kleinere workshops, aber auch gemeinsame interaktive Diskussionen. Verschiedene Kampagnen und Beispiele für Soziale Bewegungen wurden ebenso erläutert, als auch Zeit und Raum für neue Ideen, Initiativen und zum Vernetzen war.

Zum #sbsm-Taalk „Wessen Gemeingüter? Unsere Gemeingüter!“ war ich als Vertreterin unserer Sozialmilliarde-Kampagne eingeladen und habe dabei auch unsere Initiativen Soziale Bildungskröten auf Facebook und die Vernetzungsgruppe Soziales vorgestellt:

 

httpvh://www.youtube.com/watch?v=QBvRMNRQ3M4
Sonstige Videos vom #sbsm-camp gibts auf dem #sbsm-youtube-kanal
Oder auch hier ein paar Mitschnitte auf ichmachPolitik.at

Meine Erkenntnis

Was bei mir insgesamt am stärksten hängen geblieben ist, war die Quintessenz, dass es heutzutage unheimlich wichtig ist sich lautstark zu artikulieren und Bewegungen von unten zu initiieren bzw. zu unterstützen und sich aktiv zu beteiligen. Soziale Bewegungen sind ein wichtiger Versuch der Machtaneignung von unten und social media kann dabei unterstützen diese Bewegungen zu initiieren, zu verbreitern und als Gegenpol zur Machtkonzentration sowie gegen Politikverdrossenheit zu positionieren – für eine Demokratisierung der Gesellschaft von unten!

Aber: Social Media kann dabei nicht die Kommunikation über gemeinsame Interessen und Ziele und die Durchsetzung von Demokratie ansich – etwa durch Aktionen, Demos oder Initiativen der Handelnden auf der Straße, in Institutionen oder auch in Gewerkschaftsgremien und Betriebsräten am Arbeitsplatz etc. – ersetzen.

Es genügt eben nicht nur den „Daumen hoch“ – Button zu betätigen, um dann sagen zu können, mensch war politisch aktiv und hat sich und seine Meinung geäußert.

Mensch muss schon aktiv und stetig daran arbeiten, dass sich etwas ändert! Mit Hilfe von Social Media ja – aber nicht lediglich dadurch!

Es war jedenfalls total fein, dort viele engagierte KollegInnen kennenzulernen – auch ein paar, die ich bisher nur virtuell via Facebook als „FreundIn“ gekannt habe -, aber auch Alt-Bekannte (wieder) zu treffen,und neue persönliche Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Ideen zu entwickeln.

Es wäre schön, wenn es eine baldige Wiederholung gäbe!

Denn, es war nicht nur ein erkenntnisreiches Camp, sondern für alle TeilnehmerInnen eine kreative Bereicherung!
Ein großes DANKESCHÖN und herzliche Gratulation für diese gelungene Veranstaltung an die OrganisatorInnen!

Sind wir auf einem guten Weg?

Ich denke ja. Mit unseren Initiativen – getragen von der KIV/UG und der AUGE/UG – versuchen wir beides miteinander zu verbinden: und zwar

  • Kampagnen- und Netzwerk-Arbeit mittels Social Media via unserem Sozialmilliarde-Blog und Soziale-Bildungskröten auf Facebook einerseits,
  • als auch die unmittelbare Vernetzung mit regelmäßigen Treffen und Aktionen/Initiativen im Rahmen unserer Vernetzungsgruppe Soziales im Sozial-, Gesundheits-, Elementar- und Erwachsenenbildungsbereich andererseits.
  • Darüber hinaus gibt es auch schon neue Vernetzungs-Projekte – etwa die Vernetzung Kultur & Wissen, welche von und mit KollegInnen aus Museen, diversen Kultur-Einrichtungen und -Netzwerken, Wissensarbeiterinnen, usw. organisiert wird.
    Und weitere sind in Planung…

Wichtig ist uns dabei, dass die Inhalte von den KollegInnen, BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und AktivistInnen selbst kommen und unmittelbar an ihre eigene Arbeits- und Lebenssituation anknüpfen.

Denn eines ist sicher: auch eine gewerkschaftliche soziale Bewegung trägt sich nicht von selbst und auch nicht durch Insitiutionen. Diese müssen Raum, Zeit und Ressourcen zur Verfügung stellen. Doch die Inhalte selbst können, damit die Bewegung von unten entsteht und erfolgreich ist, nur von der Basis selbst definiert und umgesetzt werden! Davon bin ich überzeugt!

Aktuell planen wir einen Sozialgipfel Reloaded am 21.März 2012, wo wir uns ebenfalls Raum und Zeit zum Vernetzen und zum Entstehen neuer Ideen und Initiativen gemeinsam mit den KollegInnen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich nehmen wollen. Und wer weiß – vielleicht entsteht dort ja eine neue Soziale Bewegung von unten!

Willst Du mit dabei sein?

Dann melde Dich bei Christine Rudolf oder schau beim nächsten Treffen der Vernetzungsgruppe Soziales am 16.11. vorbei!

Wir freuen uns auf Dich und Dein Engagement!

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