6.10.: Achtung Einsturzgefahr! Kindergartendemo!

Aufruf zur Demo am 6.10.2012, 13h: Kindergarten – Achtung Einsturzgefahr!

Die Gewerkschaften vida, GPA-djp und GdG-KMSfB rufen zur bundesweiten Demonstration in Wien auf. Sie fordern ein Bundesrahmengesetz für Kindergartenbeschäftigte. Gibt es dies nicht, laufen die elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen Gefahr, einzustürzen. Sie fordern weniger Kinder pro Gruppe, mehr Platz für Kinder und Personal, keinen gesetzlichen Fleckerlteppich in Österreich, höhere Gehälter und eine bundesweit einheitliche Ausbildung für KindergartenassistenInnen.

Aber: Leider gibt’s dabei auch eine schalen Beigeschmack!

Pikant: Schon jahrelang engagiert sich das Berufsgruppenteam rund um Raphaela Keller für einen österreichischen Strukturrahmenplan. Sie waren es auch, die die Demo im Juni „Achtung! Einsturzgefahr Kindergarten“ initiiert haben. Und nun wurde die Berufsgruppe aus dem Organisationsteam einfach hinausgeworfen. Die Gewerkschaften wollen´s alleine machen. Parteipolitische Interessen und Proporz sind anscheinend bedeutsamer als eine bildungsbewusste Gesellschaft! Nebenbei sei erwähnt, dass die ursprünglichen Forderungen, die Demoroute und der Ablauf (das Design) der Veranstaltung ordentlich verändert wurden.

Statement der Berufsgruppe der Kindergarten- und HortpädagogInnen in Wien (BKHW) bzw. des Österreichischen Dachverbandes der Berufsgruppen (ÖDKH) nachzulesen auf den beiden Homepages:

Die Vernetzung Soziales, in der auch viele sowohl in den Gewerkschaften als auch im ÖDKH engagierte Kindergarten- und HortpädagogInnen, sowie – assistentInnen mitarbeiten, teilt die berechtigte Kritik an der Vorgehensweise der Gewerkschaftsführungen. Der ÖDKH, der die inhaltliche Arbeit für die Berufsgruppe engagiert und ambitioniert seit Jahren mitgestaltet, hätte es sich verdient, eine offizielle Stellungnahme der Gewerkschaftsspitzen in der GPA-djp, Vida und GdG-KMSfB mit einer Begründung, warum ein offizielles Mitwirken nicht möglich sei, zu erhalten. Denn viele Mitglieder des ÖDKH, die gleichzeitig auch als GewerkschafterInnen tätig sind, sind zu Recht irritiert über diese Vorgangsweise.

Wir sagen – dem müssen wir etwas entgegenhalten und zeigen, dass es eben auch viele GewerkschafterInnen an der Basis gibt, denen es um die Sache geht und nicht um anscheinend parteipolitische Interessenslagen im Hintergrund.

JETZT ERST RECHT!

Deshalb bitten wir Euch, und rufen auch alle KollegInnen im Sozial- und Gesundheitsbereich dazu auf, an dieser Demo JETZT ERST RECHT teilzunehmen.

Wir wollen die elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen mit ihren berechtigten Forderungen solidarisch unterstützen! Nicht für die Gewerkschaftsführungen in diesem Bereich, sondern alleine um gemeinsam für die Sache zu kämpfen und ein öffentliches Zeichen zu setzen.

Null Bock auf Nulllohnrunden!

Wir werden auch ganz bewusst an der Demo teilnehmen und dort unsere Flyer zur Nulllohnrunden-Kampagne der UG verteilen, da dies in hohem Maße auch den elementaren Bildungsbereich betreffen wird und wir auch in diesem Punkt gefragt sind, ein Einlenken – in diesem Fall insbesondere der öffentlichen Gewerkschaften und ihrer Führungen – einzufordern!

Wenn Du/Ihr uns dabei helfen willst/wollt, dann komm/t am 6.10.2012 zum Treffpunkt:
U3-Sation Herrengasse – Ausgang Minoritenplatz
13h Sammelpunkt Minoritenplatz, 14h Abmarsch zum Finanzministerium, 15h Abschlusskundgebung

Wir werden ausgerüstet mit Flyern zum Verteilen dort sein und würden uns freuen, wenn Ihr uns dabei unterstützt und mit uns gemeinsam ein Zeichen setzt!

Aufruf zur Demo siehe auf folgenden Gewerkschafts-Homepages der:

Vergessen wir nicht: Wir sind Gewerkschaft!

Aber: Es liegt an uns, diese mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verändern und zu demokratisieren!

Sei es über gemeinsame, solidarische und öffentliche Zeichen in diesem Sinne, sei es um aufzuzeigen, dass wir nicht für diese Krise zahlen wollen und daher nicht damit einverstanden sind, wenn Gewerkschaftsführungen über unsere Köpfe hinweg Nulllohnrunden zulassen! Aber auch über aktive Beteiligung an Betriebsrats-, Personalvertretungs- und (da wo es sie gibt) Gewerkschaftswahlen ist es notwendig, dem etwas entgegenzusetzen  – für eine Umgestaltung in Richtung parteiunabhängiger, demokratischer und kämpferischer Gewerkschaften!

Nähere Infos zu unserer UG-Kampagne, daten & Fakten sowie Mitwirkungsmöglichkeiten:

 

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