Staatsschuldenhysterie
25. November 2011 von adminalternative
Munter geht sie dahin, die Debatte um die Staatsschulden, deren Bremse, Abgabenobergrenze oder vielleicht doch ein bisschen Solidarabgabe – und so nebenbei wird hin und wieder auch mal was fallen gelassen, wo denn „gebremst“ werden soll: bei Gesundheit + Sozialem, Bildung, Pensionen, …
Und weil es nicht ganz einfach ist, diesem Maschinengewehrfeuer (ja, ich verwende diesen militärischen Ausdruck ganz bewusst, denn es handelt sich tatsächlich um einen existenzbedrohenden Angriff) an „Gürtel-enger-schnallen“-Parolen Stand zu halten, hier ein paar Verweise auf gute Hintergrundinformationen, die helfen können, den Blick wieder etwas zurecht zu rücken:
- Die Politik in Europa befindet sich im Würgegriff der Finanzmärkte – zusammengefasstes Referat mit viel Hintergrundmaterial zu „Staatsschuldenkrise“ und dem Märchen von den „faulen Griechen“ (wahlweise: Iren, Portugiesen, …) von Dierk HIRSCHEL, ver.di – Bereichsleiter Wirtschaftspolitik, Europa, Internationales
- Schulden „bremsen“? Ja, aber mit dem KHG seiner Abgabenquote und der Fiona ihrem Geld – Kommentar von Markus Koza zur aktuellen Diskussion in Österreich inklusive sinnvoller Einsparungsvorschläge
- Die Schuldenbremse gefährdet die gesamtwirtschaftliche Stabilität und die Zukunft unserer Kinder – Appell von 200 WissenschaftlerInnen zur gleichen Debatte in Deutschland
- Europa braucht eine nachhaltige Wachstumsstrategie – jetzt – Referat mit Zahlen zur Verteilungssituation in Österreich und Handlungsoptionen von Mag. Silvia ANGELO, AK Wien – Leiterin der Abteilung Wirtschaftspolitik
- Schuldenbremse: SozialdemokratInnen als ‘nützliche Idioten’? – Kommentar von Markus Koza mit Verweis auf weitere Budgetrestriktionen, die in den nächsten Jahren in Österreich wirksam werden
- Positionspapier des ÖGB zur Schuldenbremse
- Die Schuldenbremse als Farce – Kommentar auf dem BEIGEWUM – Blog. Ebenfalls auf diesem BLOG: ein Beitrag zum Thema Schuldenbremse aus dem neuen Bucht „Imagine Economy: Neoliberale Metaphern in de Wirtschaftspolitik“ als aktuelle Vorschau.
Es gibt sicherlich noch viel mehr (Empfehlungen können ev. als Kommentar hinterlassen werden), aber für’s erste dürfte das mal reichen 😉