KV Verhandlungen der Privaten Bildungseinrichtungen


Seit 9. März 2022 laufen die Kollektivverhandlungen für die privaten Bildungseinrichtungen und somit für alle ca. 9000 Beschäftigten in der Erwachsenenbildung.

Die Erwachsenenbildung in Österreich besteht aus einer Vielzahl von Bildungseinrichtungen, die Erwachsenen in ganz Österreich eine breite Palette von Bildungsangeboten bieten. Das Spektrum reicht von allgemeinbildenden Angeboten, Sprachkursen, der Basisbildung, der Möglichkeit Bildungsabschlüsse nachzuholen, bis hin zu berufsbildenden Angeboten und Beratung rund um Bildung und Arbeitswelt. Finanziert werden diese von öffentlichen Auftraggebern wie dem AMS, dem Bund, den Länder oder der EU.

Obwohl die Bildungsträger großteils gut durch die COVID Pandemie gekommen sind und z.T. sogar als Krisengewinner bezeichnet werden können, wurden die zentralen Forderungen der Arbeitnehmer*innen nach einer realen Erhöhung des Gehalts und einer Verkürzung der Arbeitszeit bisher nicht ernst genommen.

Da es auch in der 3. Verhandlungsrunde kein akzeptables Angebot der Arbeitgeber*innen gab, das die hohe Inflation, die Gehaltseinbußen der Kolleginnen in den letzten 2 Jahren durch die Kurzarbeit und die besonderen Belastungen in der Erwachsenenbildung irgendwie ausgleichen könnte, wurden am 24.3. bei einer österreichweiten Betriebsratskonferenz erste Protestmaßnahmen beschlossen, die in allen Betrieben der Branche zwischen 30.3.2022 und 5.4.2022 stattfinden werden. In dieser Zeit werden Betriebsversammlungen abgehalten und erste Protestaktionen in den Betrieben stattfinden.

Stand 24.3.2022, Eva Holder

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