Mythos Grundeinkommen

Gerade in Zeiten tiefgehender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Krisen wird immer wieder nach Alternativen gesucht. Ein Alternative, die dabei regelmäßig immer wieder auftaucht:
ein bedingungsloses Grundeinkommen (GEK) für alle und jeden.

Von weit links bis tief hinein ins katholische und liberale Lager reichen die BefürworterInnen. Und vielfach werden auch linke, alternative GewerkschafterInnen immer wieder mit der Gretchenfrage der – oft ausgesprochen leidenschaftlich, beinahe missionarisch agierenden GrundeinkommensbefürworterInnen – konfrontiert : „Wie hältst Du’s mit dem Grundeinkommen?“ Da wird frau/mann dann, bricht frau/mann in Beifallsbekundungen aus, als „Büttel der Lohnarbeit“ abgestempelt.

In zwei Artikeln für „DIE ALTERNATIVE“ – die Monatszeitung der UG-Unabhängige GewerkschafterInnen – die sich in Österreich unter GEK-KritkerInnen wachsender Beliebtheit erfreuen, hat sich Markus Koza mit den Argumenten der GEK-BefürworterInnen aus alternativ-gewerkschaftlicher Sicht kritisch auseinandergesetzt. Hier die Artikel als Download …

Mythos Grundeinkommen I

Mythos Grundeinkommen II

2 Kommentare

  1. Johannes Kohl sagt:

    Danke für die Kritik. Als bGE Befürworter freue ich mich über eine solch offene Aussprache. Inhaltlich kann ich natürlich der Argumentation nicht folgen. Hauptanliegen des bGE ist weder Umverteilung, noch Armutsbekämpfung, noch die Erhaltung kapitalistischer Verhältnisse . Worum es mir persönlich geht ist die Freiheit. Und zwar die Freiheit von jeglichem Zwang. Weder möchte ich, das jemand mir meine Arbeitszeit, noch meinen Lohn dafür vorschreibt oder meinen Anteil am Gesamterlös zuteilt. Aus welchen tatsächlichen Quellen die Finanzierung einer Grundversorgung ohne Existenznot sprudeln sollte, hat jede Gesellschaft selbst zu entscheiden. Wenn eine Gesellschaft z.B. das Großherzugtum Luxemburg findet der Finanzmarkt erbringe genügend Kapital für ein bGE so kann das in der Real existirenden Welt durchaus möglich sein, auch ohne die realen Güter selbst zu erwirtschaften, ohne ‚richtige‘ altlinke Maloche im Produktionsprozess. Ob wir das für unsere Gesellschaft für günstig halten, ist ja gerne zu bezweifeln, aber an Gütern fehlt es uns schon lange nicht mehr (Und Rationalisierungsmöglichkeiten sind da durchaus noch immer in großem Ausmaß vorhanden). Intrinsisch mangelt es auch nicht an der Motivation einer Beschäftigung nach zu gehen. Warum sollten die Menschen mit Umverteilungs Zwangsmaßnahmen (Abreitszeitverkürzung, Mindestlohn, Bedarfsüberprüfung, Verteilungs-Bürokratie etc….) besser zurecht kommen als mit der Freiheit Ihr Leben selbst zu gestallten? Um noch einmal den geschmähten Milliardär Götz Werner zu zitieren: ‚Es ist eine Frage des Menschenbildes‘. Libertäre Grüße JHannesCool

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