johanna dohnal feierte ihren 70. geburtstag
27. Februar 2009 von Fritz Schiller
die wiener spö und die wiener spö frauen hatten am sonntag, den 22. februar zur festmatinee zum 70. geburtstag von johanna dohnal ins volkstheater geladen. die erste garde der spö war gekommen: prammer, faymann, heinisch-hosek, vesely und alfred gusenbauer und viele andere. parkett und parterre waren voll besetzt, der 1. rang schütter, der 2. rang gänzlich leer. ganz allein saß er da, fritz verzetnitsch, die persona non grata der sozialdemokratie.
als die jubilarin im theatersaal eintraf, wurde sie mit standing ovations begrüsst. es wurden mehr oder weniger launige festreden gehalten, es wurde wunderbar vorgelesen (andrea eckert ein stück von elfriede jelinek, linde prelog eine köstliche johanna dohnal festballad) und ein celloquartett musizierte. die jubilarin wurde geehrt, gewürdigt, gefeiert. es war alfred gusenbauer, der das publikum zum beifallsstürmen hinriss. er erzählte anektotisches:
wie er dohnal oft in seinen spö bezirk in niederösterreich eingeladen hätte. wie die anwesenden männer von dieser „emanze“ rein gar nichts hielten, ihnen aber von den „gestandenen“ spö arbeiterfrauen dann die meinung gesagt wurde. oder, dass die erreichung der 40% frauenquote nur durch eine erhöhung der anzahl mitglieder in den parteigremien durchgeführt werden konnte. eine maßnahme, die im nationalrat nicht anwendbar sei. dohnal hob den jubilar unter den anderen hervor, als sie sich nur für ihn von ihrem sitz erhob und ihm für die rede dankte. ein würdiges fest, für eine wahrhaft würdige jubilarin.
der autor dieser zeilen verteilte nach der veranstaltung die flyer für unsere auge/ug finanzmarktveranstaltung am 12. märz. alle nahmen den flyer, auch die aus dem theater herauseilenden regierungsmitglieder. lediglich andreas schieder, staatssektretär im finanzministerium, lehnte die annahme mit den worten ab: „ich bin sozialdemokrat!„