AK-Studie zur Situation der Handels-Angestellten
26. Mai 2009 von auge/ug
Die zentralen Ergebnisse einer aktuellen AK-Studie „Beschäftigung im Handel“:
Mit insgesamt 524.000 Beschäftigten zählt der Handel zu den größten Arbeitgebern in Österreich. Die Branche ist für viele der Einstieg in den Arbeitsmarkt, allerdings zu immer härteren Bedingungen. So wird Teilzeit und geringfügige Beschäftigung für immer mehr Beschäftigte, insbesondere für Frauen zum Dauerzustand. Für immer mehr reicht das Einkommen kaum zum Auskommen. Die Arbeitszeiten liegen oft an den Wochenenden. So wird es für viele Beschäftigte besonders schwer, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Stattdessen steigt die Angst um den Arbeitsplatz in einer Branche, in der die Beschäftigten als schnell ersetzbar gelten. Beruflicher Aufstieg und Karriere bleibt für viele ein Traum.
Die Studie widmet sich drei Fragestellungen:
1. Es wird die Beschäftigungsdynamik dargestellt, wobei hier insbesondere auf den Umschlag an Arbeitsplätzen, Arbeitskräften und Beschäftigerbetrieben abgestellt wird.
2. werden die Arbeits- und Lebenszufriedenheit sowie die Einkommenssituation von Haushalten, in denen zumindest eine Person ein Teilzeitbeschäftigungsverhältnis im Handel hat, analysiert. Auf Basis der Daten des Österreichischen Arbeitsklimaindex zum persönlichen Nettoeinkommen wird zudem die Einkommenssituation der Teilzeitbeschäftigten näher in Augenschein genommen. Daraus können Anhaltspunkte über die soziale Situation und subjektive Befindlichkeit von Teilzeitbeschäftigten gewonnen werden.
3. wird die besondere Situation von ausländischen Arbeitskräften im Handel beschrieben, da eine Reihe von Studien zur Situation der ausländischen Arbeitskräfte am österreichischen Arbeitsmarkt auf eine Benachteiligung dieser Gruppe hindeutet.