AUGE/UG Presseaussendung: SWÖ- Einigung in der 4. Verhandlungsrunde


Abschluss ist ein Teilerfolg. Forderungen nach weiteren Gehaltserhöhungen und Arbeitszeitverkürzung müssen aufrecht bleiben

In der Nacht auf heute konnte nach vier Verhandlungsrunden eine Vereinbarung getroffen werden. „Das dieser Abschluss mit einem Plus von 8%, bei den unteren Gehaltsstufen sogar 10,2 % Erhöhung bringt und damit über dem Kollektivvertragsabschluss der Metaller liegt, kann als erster Teilerfolg gewertet werde“, so Stefan Taibl, Landesprecher AUGE/UG Niederösterreich. „Der Abschluss ist jedoch bei weitem nicht ausreichend, um die notwendigen Forderungen zu erfüllen.“

Der Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich liegt in seinem Gehaltsniveau doch weit unter den typischen starken Männerbranchen wie der Metallwirtschaft. Ein realer Lohn- und Gehaltszuwachs ist daher besonders für dieses Beschäftigungsgruppen mehr als notwendig. „Der fixe Sockelbetrag stärkt die schwächeren Gehaltsgruppen und hilft die Schere innerhalb des Kollektivvertrages zu schließen“, so Taibl weiter. Der geringeren Bewertung von Beschäftigungsverhältnissen in unserer Versorgungsstruktur muss aber darüber hinaus endlich ein Ende gesetzt werden. „Nicht nur als Signal der Wertschätzung, sondern auch weil es aufgrund der Teuerung aber auch des Personalnotstandes mittlerweile eine Frage des Überlebens ist“, meint Vera Koller, Landessprecherin AUGE/UG Wien.

Um eine endgültige Aufwertung der systemkritischen Infrastruktur, besonders aber der gesundheitlichen und sozialen Versorgung zu erreichen, müssen Forderungen nach weiteren Gehaltserhöhungen, aber auch eine Arbeitszeitverkürzung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen aufrecht bleiben. „Dafür braucht es klare politische Signale vom Bund aber auch den Ländern“, appellieren beide abschließend.

 

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