Jetzt geht’s los. Jetzt unterstützen: BürgerInneninitiative „Arbeitszeit FAIRkürzen, Arbeit FAIRteilen“

7StundenArbeitstag_350x184px_IAUGE/UG, KIV/UG und UGöD starten parlamentarische BürgerInneninitiative für 7-Stunden-Arbeitstag und Überstundenabbau
Mit dem 30. April, dem Tag der Arbeitslosen beginnt die Sammlung von 500 Unterschriften, um die BürgerInneninitiative einreichen zu können. Unterschreiben kann jede/r wahlberechtigte österreichische StaatsbürgerIn. Mit Einreichen der BI wird diese auf der Parlamentshomepage online gestellt und kann elektronisch unterzeichnet werden. Die zentralen Forderungen der BürgerInneninitiative, die sich an den österreichischen Nationalrat richtet:

  • Verkürzung der täglichen Normalarbeitszeit auf 7 Stunden, der wöchentlichen Normalarbeitszeit auf 35 Stunden.
  • Verkürzung der maximal zulässigen täglichen Höchstarbeitszeit auf 9 Stunden, der maximal zulässigen wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 45 Stunden
  • Zusätzlich zu den bestehenden Überstundenzuschlägen fordern wir progressiv steigende Zuschläge der ArbeitgeberInnen zur Kranken-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung.


Mit dieser Initiative wollen wir einen Kontrapunkt zu den Regierungsplänen bei Gleitzeit setzen: künftig soll ja – geht es nach der SPÖ-ÖVP Koalition – die tägliche Höchstarbeitszeit bei Gleitzeit täglich bis zu 12-Stunden-betragen dürfen. Ein Ansinnen, dass – nicht nur – bei uns auf klare Ablehnung stößt. Im Begründungstext der BürgerInneninitiative heißt es dazu:

Österreich belegt bei den wöchentlichen Arbeitszeiten vollzeitbeschäftigter ArbeitnehmerInnen mit 41,8 Wochenstunden ( 2011) EU-weit einen Spitzenplatz und liegt deutlich über EU-Schnitt. Die Zahl geleisteter Überstunden ist 2013 mit 270 Millionen trotz Krise anhaltend hoch. Gleichzeitig herrscht in Österreich Rekordarbeitslosigkeit. Zusätzliches Beschäftigungswachstum war zuletzt beinahe ausschließlich auf Teilzeit zurückzuführen.
Eine Ausweitung der täglichen Arbeitszeit bei Gleitzeit auf bis zu 12 Stunden würde die Zahl geleisteter Überstunden erhöhen und droht die Spaltung am Arbeitsmarkt weiter zu vertiefen. Die Ausdehnung täglicher Arbeitszeiten ist kein Beitrag zu einer gerechteren Verteilung von bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Hausarbeit zwischen Männern und Frauen. Lange Arbeitszeiten gefährden die Gesundheit, führen zu berufsbedingten Erkrankungen und rauben Zeit für Erholung, FreundInnen, Familie und gesellschaftliches Engagement. Lange Arbeitszeiten sind ein Anschlag auf die Lebensqualität der betroffenen ArbeitnehmerInnen.
Wir fordern daher den Nationalrat auf, von einer Ausweitung täglicher Arbeitszeiten bei Gleitzeit Abstand zu nehmen und stattdessen im Rahmen des Arbeitszeitgesetzes Schritte in Richtung einer allgemeinen Verkürzung der Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich zu setzen.

Unterschriftenlisten für die BürgerInneninitiative können hier heruntergeladen werden – UnterstützerInnen sind herzlich willkommen! Ausgefüllte Listen bitte zurück an die AUGE/UG, Belvederegasse 10/1, 1040 Wien. Über den Fortgang unserer BürgerInneninitiative wird hierorts berichtet.

Link: Presseaussendung der UG zum Start der BürgerInneninitiative

3 Kommentare

  1. raimund sobotka sagt:

    Bis wann können Unterschriftenlisten an Sie übermittelt werden?
    Sind die 500 Unterschriften schon beisammen?
    Mit freundlichen Grüßen! Raimund Sobotka

  2. Markus Koza sagt:

    sehr geehrter Herr Sobotka! wir sind schon sehr gut unterwegs und haben die unterschriften in kuerze beisammen. wir wuerden nur gerne mehr als die 500 einreichen und es gibt ja auch immer wieder ungueltige. wir bitte um ruecksendung der unterschriftenlisten bis 23. mai und wuerden uns freuen, wenn auch sie uns unterstuetzen!
    Danke. Mit freundlichen Gruessen, Markus Koza

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