OECD-Bericht zu Arbeitslosigkeit: vollkommen neue Töne

Die OECD ist ja über den Verdacht besonders fortschrittlich, oder gar links zu sein, eher erhaben. Dennoch: immer wieder sorgt sie – auch aus linker Sicht – für positive Überraschungen. Etwa bei der Steuerfrage, als seitens der OECD Österreich für die hohe steuerliche Belastung von Arbeit, bei gleichzeitiger steuerlicher Schonung von Vermögen, gescholten wurde. Immer wieder decken OECD Berichte auch die bildungspolitischen Defizite in Österreich auf. Ein neuer OECD-Bericht hat sich nun mit den Folgen der Wirtschaftskrise hinsichtlich der Arbeitsmarktentwicklung auseinandergesetzt. Die OECD zeichnet dabei ein düsteres Bild: die Arbeitslosigkeit wird weiter dramatisch steigen. Die Schlussfolgerungen der OECD sind dabei allerdings einmal mehr überraschend: hat die OECD über Jahre um nicht zu sagen Jahrzehnte hinweg in das Horn der Deregulierung der Arbeitsmärkte gestoßen, vernimmt frau/mann nun plötzlich neue Töne: die OECD fordert öffentliche Beschäftigungsmaßnahmen und eine bessere soziale Absicherung von Arbeitslosen. Wie im BEIGEWUM-Blog nachzulesen ist. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die österreichische Bundesregierung den Bericht gut liest. Und vielleicht einmal richtige Konsequenzen daraus zieht.

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