ÖGB: Nebensache Frau

Wenns nicht so traurig wär, dann wärs ja direkt lustig: Beim ÖGB-Kongress im vergangenen Juli hatte ich mich in meiner Wortmeldung darüber beschwert, dass beim neue errichteten ÖGB-Haus künftig der Haupteingang nach einem Mann (Johann Böhm) und der Nebeneingang nach einer Frau (Wilhelmine Moik) benannt werden sollen und gefordert, dass der ÖGB als sichtbares Zeichen für Gleichberechtigung eine umgekehrte Benennung vornimmt.

In der Replik wurde ich vom Leitenden Sekretär Clemens Schneider darauf hingewiesen, dass es nicht „Haupt-“ und „Nebeneingang“ geben würde, sondern nur Ost und West.

Nunmehr erreicht mich eine mail mit dem Hinweis auf die künftige ÖGB-Adresse. Wörtlich heisst es darin:

Hauptadresse: Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien

Hauptadresse = Postanschrift für sämtlichen Schriftverkehr, Broschüren, Einladungen…

Nun weiss ich schon: die Strassenbenennung macht nicht der ÖGB, sondern wird in der Bezirksvertretung beschlossen. Aber da behaupte einer ruhigen Gewissens, der ÖGB hätte da nix mitzureden …

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