Warum Nulllohnrunden insbesondere auch den Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich treffen …

Das Logo unserer aktuellen Kampagne „Null Bock auf Nulllohnrunden“.

Die österreichische Bundesregierung hat „ihren“ Beschäftigten mit dem Segen der dazugehörigen Gewerkschaft GöD für 2013 eine Nulllohnrunde verordnet. Länder und Gemeinden drohen, es der Bundesregierung gleich zu tun, ihren Beschäftigten gleichermaßen Nulllohnrunden zu verpassen. Die GdG-Spitze scheint Nulllohnrunden auch auf kommunaler Ebene zu akzeptieren.

Sind Nulllohnrunden für öffentlich Bedienstete schon inakzeptabel – stellen sie doch eine undifferenzierte Reallohnkürzung, unabhängig von der Höhe der Einkommen dar – drohen Nulllohnrunden bei weitem nicht nur Beschäftigte von Bund, Ländern und Gemeinden zu treffen, sondern auch die Beschäftigten des privaten Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereichs, jener Bereiche die FÜR die öffentliche Hand MIT öffentlichen Mitteln Aufgaben erfüllen.

Und viele Organisationen im Sozial- und Bildungsbereich orientieren sich  hinsichtlich Einkommen und Einkommensentwicklung an den öffentlichen Diensten. An die 900.000 Beschäftigte – öffentlich Bedienstete wie Privatangestellte aber auch ArbeiterInnen –  drohen so in Summe in den „Nulllohnrunden“-Sog gezogen zu werden. Obwohl gerade der Sozial-, Gesundheits- und (elementare) Bildungsbereich (ohne LehrerInnen) zu den Niedriglohnbranchen zählt. Mehr dazu auf unserem BLOG Belvederegasse .

Wir haben uns daher seitens der UG – als AUGE/UG, KIV/UG, UGöD und UG vida zur Kampagne „Null Bock auf Nulllohnrunden“ entschlossen. Im Rahmen dieses Schwerpunkts wollen wir einerseits über Folgen und Betroffenheit von Nulllohnrunden informieren, andererseits aber auch zum Widerstand motivieren!

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Online-Petition gegen Nulllohnrunden im öffentlichen Dienst

Dazu gibt es einerseits eine Online-Petition gegen Nulllohnrunden im öffentlichen Dienst. Auf dieser sollen und können alle unterschreiben, die Nulllohnrunden ablehnen – egal ob betroffen oder solidarisch mit den Betroffenen. Mit dieser Petition wollen wir Druck auf die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes erzeugen, doch noch in Verhandlungen mit den Dienstgebern zu treten und Nulllohnrunden nicht so einfach hinzunehmen. Bis Anfang November wollen wir sammeln und sie dann den Gewerkschaftsspitzen in GöD und GdG-KMSfB zukommen lassen! Es können übrigens auch Unterschriftenlisten heruntergeladen werden um ganz „traditionell“ Unterstützungserklärungen zu sammeln!

Und: BITTE WEITERVERBREITEN UND BEWERBEN!!!

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Resolutionen gegen Nulllohnrunden in den Betrieben

Gleichzeitig fordern wir von Nulllohnrunden (potentiell) betroffene BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und BasisgewerkschafterInnen auf, in ihren Gremien (Betriebsrat, Personalvertretung, wo vorhanden Gewerkschaftsausschuss) Resolutionen gegen Nulllohnrunden zu fassen! Bei den öffentlich Bediensteten, um die Gewerkschaften zu Verhandlungen zu bewegen, bei den Privatangestellten und ArbeiterInnen, um ihre Gewerkschaften vor den schwierigen Verhandlungen zu stärken und die Breite der Ablehnung zu dokumentieren. In einigen Dienststellen in Wien wurden bereits derartige Resolutionen gefasst.  Weitere werden folgen. Wir hoffen noch viele! Wir berichten darüber auf „Nullbock auf Nulllohnrunden“.

Formulierungsvorschläge für derartige Anträge/Resolutionen finden sich auf der Homepage der KIV/UG (für Gemeindebedienstete, adaptierbar für Bundesbedienstete) und der AUGE/UG ( für Betriebsratskörperschaften im privaten Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Kulturbereich).

Wir würden euch Bitten uns über entsprechende Beschlüsse zu informieren, bzw. sie uns zukommen zu lassen, damit wir sie auf unserem BLOG „Null Bock auf Nulllohnrunden“ veröffentlichen können!

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Leisten wir Widerstand!

Nein zu Nulllohnrunden im öffentlichen Dienst und anderswo!

Ja zu fairen Gehaltsverhandlungen!

Unsere Arbeit ist mehr wert!

 

PS: Uns gibt’s übrigens auch auf facebook!

 

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