Trotz Krise: US-Finanzkonzerne zahlen Rekordgehälter
15. Oktober 2009 von adminalternative
Business as usual: Als hätte es niemals eine Krise gegeben, schütten Österereichs Unternehmen Rekordgewinne aus (s. „Trotz Krise Rekord-Gewinnausschüttung“) und bekommen US-Finanz-Top-Manager Rekordgehälter bezahlt
Die Gehälter der Top-Manager an der Wall Street steigen um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Manager verdient im Schnitt 143.400 Dollar.
berichtet attac im aktuellen Newsletter.
Vergessen die guten Absichten des G-20-Gipfels, Gehälter und Bonuszahlungen an Top-Manager einzuschränken. Knapp drei Wochen später tun Großbanken und Wertpapierfirmen an der Wall Street genau das Gegenteil: Rund 140 Milliarden Dollar (94,2 Mrd. Euro) sollen ihre (Top-) Mitarbeiter für das Jahr 2009 bekommen.
Dieser Betrag würde selbst das Rekordjahr 2007 in den Schatten stellen. Nach einer Erhebung des „The Wall Street Journal“ (WSJ) werden die Gesamtbezüge der Spitzenmitarbeiter in 2009 gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent steigen. Voriges Jahr lag der Betrag bei 117 Milliarden Dollar und im Jahr zuvor kassierten die Mitarbeiter 130 Milliarden Dollar. Attac fordert, dass die Spitzeneinkommen mit dem 30-fachen der gesetzlichen Mindestlöhne begrenzt werden müssen, um das Explodieren der Ungleichheiten und die damit verbundene Ungleichverteilung von Macht zu begrenzen.
Quelle: attac Austria
Das liegt auch daran, weil das Fixum dort viel niedriger ist und man vom Fixum allein in den USA vielfach gar nciht mehr leben könnte.
Der Vergleich ist billige Propaganda.
Die Kategorisierung von Banken als systemkritisch und die marktwirtschaftlich verzerrende Bankenrettung verhindern ein Abstrafen des Marktes – so kann es ungeniert falsch weitergehen.
Wenn dann einer argumentiert, der Staat soll die Unternehmensführung, Entlohnung usw. vorschreiben können, dann ist das der Zeitpunkt wo mir schlecht wird und ich mir nur denke: Aaaarrrgghh, haben wir aus den Diktaturen bei uns gar nix gelernt???????